M u s i k p ä d a g o g i k - Tom Peters Piano

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M u s i k p ä d a g o g i k

Musikpädagogisches Profil

Musikunterricht und professionelles Konzertleben gehören für mich zusammen. Ich möchte meine Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten in ihrer individuellen künstlerischen Entwicklung optimal beleiten und fürdern. Ebenso will ich ihnen durch meine und unsere gemeinsamen Konzerte den praktischen Anspruch jeder künstlerischen Arbeit nahebringen: Für Menschen zu musizieren.

Mit diesem Anspruch definiere ich einen neuen Begriff von Musikunterricht: Orientiert am individuellen Lerntyp meiner Studierenden gestalte ich fließende Übergänge von Spiel, Technik, Komposition, Improvisation, theoretischen Hintergründen in Philosophie, Pädagogik und Musikwissenschaft. Hinzu kommt eine intensive Körperarbeit, die eine Voraussetzung für jedes Musizieren mit ernsthaftem Anspruch ist.

Ich verbinde meine eigene künstlerische Arbeit mit den Anforderungen der Musikpädagogik und bin fasziniert über die Synergien, die dabei entstehen. Ich reflektiere mein eigenes Können im Unterrichtsprozess immer wieder neu. Meine Schülerinnen und Schüler bereite ich auf das praktische Musizieren vor: Nicht nur im Übraum zuhause , sondern auch auf der Bühne - für Menschen eben.

Mein Anliegen ist ein Existenzielles. Ich möchte Musik so vermitteln, dass sie zum Bestandteil der Persönlichkeit des Menschen wird, mit dem ich arbeite. Er soll selbst schöpferisch tätig sein könnnen, sei es durch Studium und Vortrag einer Komposition oder durch Erfindung einer eigenen Klangwelt und  -sprache.

Komposition und Improvisation

Wenn wir eine Komposition spielen, übertragen wir eine zunächst fremde Vorlage auf unseren Körper und mit ihm wechselwirkend auf unser Instrument. Dabei bedarf es des Studiums aller körperlichen und musikalischen, aller ästhetischen und kulturellen Details. Je nachdem wie nah oder fern uns der kulturelle oder empirische Hintergrund eines Musikstücks ist, haben wir einen mehr oder weniger schnellen Zugang zu ihm. In jedem Fall gilt es jedoch, ein Verhältnis erkennen, aushalten und leben zu lernen: das Verhältnis von Wissen, erstem Vermögen und Wiederholen mit dem Ziel der Festigung dieses Vermögens.

Äußerst spannend ist, dass wir dabei auf dieselbe Art und Weise arbeiten, wie unser Universum organisiert zu sein scheint: eine schmale, sauerstoffgefüllte Hülle, unsere Atmosphäre mit ihrer enormen Artenvielfalt - da ist unser Stück. Und drumherum lauter Zyklen, die ziemlich präzise ablaufen - Jahreszeiten, Monate, Tage, Stunden, Sekunden und Umlaufbahnen. Und mittendrin wir am Klavier . . . was soll man auch sonst tun, als diese ganze Sache einem Echo gleich ständig zu besingen? Energie ist jedenfalls genug da :-)

Und was geschieht, wenn wir improvisieren? Wir gehen den Weg des Kompositionsstudiums einfach rückwärts. Wir schöpfen bewusst aus dem riesigen Kontext der Formen und Bewegungsabläufe, die wir gespeichert bereit halten. Dabei schulen wir unsere körperliche wie geistige Merkfähigkeit und unser Enrgiereservoir. Und manchmal dürfen wir von unserem Leben sprechen als wie von einem Tanz durch Raum und Zeit . . .

Wir blicken beim Improvisieren fast ein wenig in die Zukunft . . .
Und - garantiert ! - wenn wir komponieren, dann schauen wir definitiv in die Zukunft. Kunst ist neben Spiritualität das empfindlichste, weil unabhängigste Vermögen eines Menschen wie einer Gesellschaft für die Voraussage ihres individuellen und kollektiven Geschicks.

Wir sind das, was wir wiederholt tun - und uns schenken lassen . . .
 
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